Atemschutzmaske: Test & Empfehlungen (01/2021)

Herzlich willkommen beim großen Atemschutzmasken Test 2021. Hier bekommen Sie einen Überblick zu allen Masken. In unserem Ratgeber stellen wir sämtliche Hintergrundinformationen und die Antworten auf häufig gestellte Fragen bereit. Neben Kaufkriterien und Qualitätsmerkmalen erhalten Sie hier alle wichtigen Informationen, die unbedingt beachtet werden sollten, wenn Sie sich eine Maske kaufen. Außerdem gibt es interessante Test-Videos zu sehen.

Anhand dieser Zusammenfassung und Kaufberatung ist es auch ohne Kundenrezensionen aus dem Netz möglich, die beste Maske zu finden.

Das Wichtigste kurz und knapp

1. Atemschutzmaske Test: Welche Arten von Atemschutzmasken gibt es?

1. Einwegmaske

Einwegmasken sollten nur einmal verwenden, da sich Viren und Bakterien auf der Maskenoberfläche ansammeln können. Die meisten Menschen halten sich jedoch nicht daran und erhöhen somit das Ansteckungsrisiko für sich und andere. 

Einwegmasken sind aus einem Filterstoff, meistens aus Polypropylen hergestellt und sehr günstig. Weil jedoch nach jedem Gebrauch eine neue Maske benötigt wird, wird es schnell teuer. Für die Natur sind Einmal- und Wegwerfprodukte meist auch nicht besonders gut.

Zu beachten ist, dass Einwegmasken nur das Umfeld, nicht aber den Träger selbst schützen.

Sie sitzen eher locker und es entstehen Lücken zwischen der Maske und dem Gesicht. Durch diese Lücken kann virenverseuchte Luft ungefiltert ein- und austreten. Auch ist die reale Gesamtfilterleistung deshalb nur schwer zu bestimmen.

2. Alltagsmaske oder Mund-Nasen-Bedeckung

Diese Masken sind aus Baumwolle oder anderen handelsüblichen Stoffen genäht und zählen weder zur Kategorie der Medizinprodukte noch zu der persönlicher Schutzausrüstung. Daher gibt es für Mund-Nasen-Bedeckungen keine speziellen Anforderungen aus Normen oder Gesetzen. Da sie keine festgelegte Filterleistung erbringen müssen, wirken sie nur als leichter Fremdschutz.

Der klassische Mund-Nasen-Schutz besteht aus zwei Lagen Baumwolle oder Polyester und ist als normales Kleidungsstück kategorisiert. Die wiederverwendbaren Masken können in der Waschmaschine bei mindestens 60°C gereinigt werden. Der Fremdschutz ist zwar besser als gar kein Schutz, jedoch schützen andere Masken besser.

Es gibt einige Synonyme für den normalen Mund-Nasenschutz. Dazu zählen: Alltagsmaske, DIY-Maske, Community Maske.

Mund-Nasen-Masken sitzen eher locker und es entstehen Lücken zwischen der Maske und dem Gesicht. Durch diese Lücken kann virenverseuchte Luft ungefiltert ein- und austreten. Auch ist die reale Gesamtfilterleistung deshalb nur schwer zu bestimmen.

3. Durchsichtige Masken mit Wechselfilter

Bei diesen Masken lassen sich die Filter nach Benutzung einfach austauschen. Der etwas höhere Anschaffungspreis wird aber durch die langfristige Nutzung ausgeglichen und bringt noch weitere Vorteile mit sich. Die miama Maske der iuvas medical GmbH ist ein CE-zertifiziertes Medizinprodukt und somit für den europäischen Markt zugelassen. Als Filtermaterial wird ein Filtervlies verwendet, dass auch bei FFP2 Masken verarbeitet wird. Ähnlich wie das Robert Koch-Institut empfiehlt auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Masken aus FFP2 Filtermaterial zur Bekämpfung des Coronavirus. 

Durch die spezielle Bauform und den eng anliegenden Maskenkörper der miama Maske, kann keine ungefilterte Luft ein- und austreten. Dadurch wird eine bakterielle Filterleistung von 99,98% und 98% für Aerosole erreicht. Die kleinsten Raumluft-Partikel filtert die Maske zu 97%.

Neben dieser hervorragenden Schutzwirkung bringt die miama Maske noch einen weiteren Vorteil mit sich: Sie ist transparent. So können Sie weiterhin ihre Mimik geltend machen und ein Lächeln in die Welt tragen. Durch die wechselbaren Filterteile ist die Maske langfristig günstig und schon gleichzeitig die Umwelt. Über eine Kennzeichnung zur persönlichen Schutzausrüstung (PSA EU 2016/425) verfügt die Maske nicht. Grund dafür ist, dass eine Baumusterprüfung momentan noch aussteht.

4. Chirurgische Operationsmaske oder OP-Maske

Wegen der Corona-Pandemie sind medizinische Gesichtsmasken auch für Privatpersonen verfügbar. Hauptsächlich sind sie dafür da, um Patienten vor einer Infektion zu schützen, beispielsweise während einer Operation. Die CE-zertifizierten medizinischen Gesichtsmasken sind nach jedem Gebrauch zu wechseln. Ähnlich wie Einwegmasken ohne CE-Kennzeichnung und Stoffmasken sind medizinische Gesichtsmasken hauptsächlich für den Fremdschutz gedacht.

Medizinische Gesichtsmasken sitzen eher locker und es entstehen Lücken zwischen der Maske und dem Gesicht. Durch diese Lücken kann virenverseuchte Luft ungefiltert ein- und austreten. Auch ist die reale Gesamtfilterleistung deshalb nur schwer zu bestimmen.

5. Atemschutzmaske mit FFP Filterstoff  – Halbmasken

FFP Masken wurden ursprünglich als Arbeitsschutzmasken entwickelt, um Arbeiter vor giftigen Gasen und Staub zu schützen. Wegen ihrer speziellen Bauform liegen FFP Masken etwas enger am Gesicht an, was zu einem verbesserten Selbstschutz führt. FFP steht für “Filtering Face Piece” und je höher die Zahl dahinter ist, desto höher ist die Filterleistung. Das Robert Koch-Institut empfiehlt im Kampf gegen Corona das Tragen von FFP2 Masken, da selbst kleinste Partikel, Tröpfchen und Aerosole abgefangen werden können. FFP2 Masken haben eine Filterleistung von mindestens 94%.

6. Atemmaske mit Ventil

Atemmasken mit Ventil lassen die Atemluft ungefiltert aus der Maske ausströmen und bieten somit keinen Fremdschutz. Die Filterleistung wird hierbei stark herabgesetzt. Deshalb raten verschiedene Gesundheitsbehörden bereits davon ab, Masken mit Ventilen zu benutzen.

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2. Ratgeber: Fragen, die geklärt werden sollten, bevor Sie eine Atemschutzmaske kaufen.

Wie funktioniert eine Atemschutzmaske?

Beim Ein- und Ausatmen, Husten oder Sprechen wird immer Luft bewegt. In der Luft sind kleine Partikel und Feuchtigkeit, also winzige Wassertropfen. Bakterien und Viren können daran andocken und so durch die Luft fliegen. Bei einer gut sitzenden Maske wird die Luft durch den Stoff oder den Filter der Maske geleitet, wo Viren und Bakterien hängenbleiben. Damit eine Atemschutzmaske gut funktioniert, müssen zwei Grundvoraussetzung erfüllt sein.

1. Die Maske muss 100-prozentig zum Gesicht abdichten. Sobald auch nur ein kleiner Schlitz zwischen dem Gesicht und der Maske vorhanden ist, fließt ein Großteil der Luft durch diese Lücke. Das liegt daran, weil sich die Luft immer den geringsten Widerstand sucht. Für die Luft ist es dann leichter durch die Lücke zu strömen, als sich durch den Stoff oder den Filter zu drücken.
2. Die Maske sollte ein Filtermaterial verwenden, dass Viren und Bakterien herausfiltern kann. 

Für wen sind Atemschutzmasken geeignet?

Grundsätzlich kann jeder Mensch eine Atemschutzmaske tragen um sich und andere zu schützen. 

Ältere Personen oder Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen kriegen teilweise schwieriger Luft. In diesem Fall bieten chirurgische Masken einen guten Fremdschutz bei geringem Atemwiderstand. Diese Masken sind meist bläulich auf einer Seite und werden auch OP- oder medizinische Masken genannt. Bei Herz- und Lungenerkrankungen sowie Atemnot oder einer eingeschränkten Lungenfunktion gibt eine Blutgasanalyse bei anliegender Maske Auskunft darüber, ob eine Maske zum Einsatz kommen darf.

Liegen keine Atembeschwerden oder Vorerkrankungen vor, sollte eine möglichst eng anliegende Maske mit hoher Filterleistung gewählt werden.

Für Kinder gibt es spezielle Masken in Kindergrößen.

Hilft eine Atemschutzmaske gegen Corona?

Masken und Atemschutzmasken können dabei helfen die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Zusammen mit den Hygiene- und Abstandsregeln sind Masken ein wichtiger Teil im Kampf gegen Covid-19. Das Robert Koch-Institut empfiehlt zur Eindämmung der Corona-Pandemie den Einsatz von FFP2 Masken. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte in einer Pressemitteilung, dass selbst handelsübliche FFP2-Masken keinen 100-prozentigen Schutz gegen das Corona-Virus bieten, aber die Gefahr für eine Ansteckung erheblich senken können.

Wo kann man eine Atemschutzmaske kaufen?

Spätestens seit der Maskenpflicht gibt es Masken überall zu kaufen. Das ist zwar praktisch, falls man seine Maske einmal vergessen hat. Speziell bei Einwegmasken wir dadruch gleichzeitig sehr viel Müll produziert. 

Neben den gängigen Onlineshops wie Amazon und Otto, können Masken auch bei Modelabels erworben werden. Dabei sollte jedoch immer in Hinterkopf behalten werden, dass nicht jede Maske die gleiche Filterleistung bringt.

Eine Maske ist keine Modeerscheinung und sollte bestimmte Eigenschaften erfüllen um wirksam vor einer Infektion zu schützen.

Bei zertifizierten Medizinprodukten wie der miama Maske steht ganz klar die Funktion im Vordergrund. Diese CE-zertifizierte Maske ist ein geprüftes Medizinprodukt für maximalen Schutz und ist in unserem Onlineshop zu erwerben.

Worauf ist beim Tragen einer Atemmaske zu achten?

Wichtig ist, dass eine Maske das Risiko einer Infektion mit Viren oder Bakterien zwar reduzieren kann, Maßnahmen wie Händewaschen oder Abstandhalten jedoch nicht ersetzen.

Nur eine korrekte Benutzung der Maske verhindert die Verunreinigung mit Bakterien oder Viren. Es ist wichtig, dass die Maske immer in der gleichen Richtung aufgesetzt wird. 

Für die Korrekte Benutzung einer Maske hat das Robert Koch-Institut offizielle Handlungsanweisungen ausgegeben, welche im Folgenden aufgelistet werden:

1. Beim Auf- und Absetzen darf die Maske nicht durch Erreger kontaminiert werden. Waschen oder desinfizieren Sie sich also vorher die Hände und fassen Sie nicht an die Innenseiten.
2. Berühren oder verschieben Sie die Maske beim Tragen möglichst nicht.
3. Greifen Sie die Maske beim Absetzen an den seitlichen Fixierungsbändern und hängen Sie sie zum Aufbewahren an einem Bügel oder Haken auf, wo sie kontaktlos trocknen kann.
4. Besorgen Sie sich im Idealfall mehrere FFP2-Masken, sodass Sie mit der Verwendung rotieren können. Zwischen den Einsätzen sollte jeweils drei bis fünf Tage liegen, sodass Keime und Viren austrocknen.
5. Allerspätestens wenn eine FFP2-Maske sichtlich verschmutzt oder beschädigt ist, sollten Sie sie austauschen.

Tragedauer und maximale Nutzungsdauer – Wie oft muss man einen Mundschutz wechseln?

Als Grundregel gilt: Bei steigender physischer Anstrengung sinkt die Tragedauer der Maske. Wichtig ist auch, dass es regelmäßig Zeiträume zur Erholung ohne Maske gibt. Dazu können Tätigkeiten mit und ohne Maske im Wechsel geplant werden.

Die empfohlene Tragedauer ist meist nur eine grobe Empfehlung des Herstellers und ist multifaktoriell. Neben der Anstrengung ist auch die Lufttemperatur, Luftfeuchte und Wärmestrahlung ausschlaggebend.

In diesem Zusammenhang ist auch die maximale Nutzungsdauer zu erwähnen

Einwegmasken sollten nach jedem Gebrauch ausgewechselt werden. Mund-Nasen-Bedeckungen aus Stoff sollte man nach jedem Gebrauch bei mindestens 70°C waschen. FFP2 Masken sind Einwegprodukte und sollten nach jeder Benutzung erneuert werden.

Welche Maske schützt am besten?

Generell schützt eine Maske am besten, wenn Sie eng am Gesicht anliegt, sodass die Luft nur durch die Maske und nicht durch Lücken und Schlitze strömen kann. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass das Material oder der Filter der Maske für Viren und Bakterien undurchlässig ist. Überprüfen Sie dazu immer die angegebene Filterleistung. Umso höher diese ist, desto besser schützt die Maske.

Besonders wichtig ist auch das CE-Kennzeichen, denn nur so kann sichergestellt werden, dass die Maske auch für den europäischen Markt freigegeben ist und somit bestimmte Qualitätsanforderungen erfüllt.

Welche ist die beste Atemschutzmaske?

Die beste Maske ist die, die den Träger und die Menschen in seiner Nähe zuverlässig vor Viren und Bakterien schützt. Das ist nur dann der Fall, wenn keine Luft ungefiltert durch die Maske oder zwischen der Maske und dem Gesicht aus- und eintreten kann. Daher sollte möglichst eine Maske gewählt werden, die sich gut an das Gesicht anschmiegt und und somit keinen Spalt frei lässt. Außerdem sollte ein Filtervlies verwendet werden, dass auch bei FFP2 Masken verarbeitet wird.

3. Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren können Sie Atemschutzmasken vergleichen und bewerten

CE-Kennzeichnung:

Masken die im europäischen Raum verkauft werden, müssen eine CE-Kennzeichnung aufweisen. Der Hersteller erklärt durch das CE-Siegel auf seinen Produkten, dass das Produkt alle rechtlichen Anforderungen für den europäischen Raum erfüllt. Dadurch wird sichergestellt, dass grundlegende Sicherheitsanforderungen erfüllt sind und die anzuwendenden der EU-Vorschriften eingehalten werden. Üblicherweise findet man das CE-Kennzeichen auf Maschinen, Medizinprodukten, persönlicher Schutzausrüstung oder Spielzeug. Einige Verordnungen erfordern eine spezielle Baumusterprüfung, die sehr zeitaufwändig ist.

Material:

Die meisten Masken bestehen aus einem Textilstück, das den Maskenkörper darstellt und einer Art Gummiband zur Befestigung der Maske am Kopf. Während das Befestigungsband meist aus Gummi oder einem anderen flexiblen Material besteht, wird die Maske selbst aus unterschiedlichen Materialien gefertigt. 

• Einfache Stoffmasken bestehen oft aus Baumwolle oder anderen handelsüblichen Stoffen. 
• OP-Masken, Einwegmasken und medizinische Masken sind meistens in einem Drei-Schicht-Aufbau aus Polypropylen gefertigt. Eine Außenschicht aus Vliesstoff, eine mittlere Filterschicht und eine hautfreundliche Innenschicht.
• FFP Masken bestehen häufig aus einer Filterschicht die von einer Innen- und Außenschicht umgeben ist. Dadurch wird die Filterleistung nochmal verbessert und die Maske wird robuster. Gängige Materialien sind Polypropylen und Ethylen Vinyl Acetat (EVA).
• Masken mit Wechselfiltern bestehen oft aus mehreren Kunststoffen. Auch die miama Maske der iuvas medical GmbH ist aus verschiedenen Materialien gefertigt. Damit wird neben der Transparenz der Maske auch die bestmögliche Filterleistung und Sicherheit erreicht. Die Filter selbst sind aus Polypropylen im Drei-Schicht-Verbund aufgebaut und benutzen das Filtermaterial, das auch bei FFP2 Masken zum Einsatz kommt. Der Maskenkörper ist aus durchsichtigem thermoplastischem Elastomer gefertigt, was 100% undurchlässig für Viren oder Bakterien ist. Dieser Kunststoff ist vollständig recyclebar und zählt somit zu den umweltfreundlichsten Kunststoffen.

Sitz und Abdichtung

Eine Maske schützt nur dann gut, wenn die vollständige Atemluft gefiltert wird. Dazu ist es dringend erforderlich, dass die Atemschutzmaske sich überall perfekt an das Gesicht des Trägers anschmiegt und keine Lücken oder Spalten entstehen, durch die Luft strömen kann.

Da handelsübliche Gesichtsmasken niemals komplett abdichten, können diese nie eine 100%-ige reale Gesamtfilterleistung erreichen. 

In dem folgenden Video wird die Wichtigkeit einer guten Abdichtung nachvollziehbar veranschaulicht:

Filterleistung und reale Gesamtfilterleistung von Atemmasken

Die Filterleistung einer Atemschutzmaske besagt, wie gut das Material die Atemluft zu filtern vermag. Hierbei ist es wichtig zu verstehen, dass diese Angabe nur wenig Aussagekraft besitzt, wenn der Großteil der Atemluft ungefiltert durch Spalten und Lücken zwischen Maske und Gesicht strömen kann. Für einen guten Schutz gegen Coronaviren ist die Abdichtung und ein guter Sitz also unerlässlich. Werden alle Faktoren berücksichtigt, kann die reale Gesamtfilterleistung ermittelt werden.

Die Empfehlung des Robert Koch-Instituts besagt, dass mindestens FFP2 Masken, also Masken mit einer Filterleistung von 94% genutzt werden sollen.

Wiederverwendbarkeit und Nachhaltigkeit bei Atemmasken

Einwegmasken sind nach jeden Gebrauch zu wechseln und können nicht gereinigt oder gewaschen werden. Bei Mehrfachnutzung oder unsachgemäßer Reinigung ist die Funktion und somit die Schutzleistung nicht gewährleistet. Dazu zählen alle handelsüblichen Einwegmasken, OP- oder medizinische Chirurgie-Masken sowie FFP1, FFP2 und FFP3 Masken. Alle genannten Atemschutzmasken sind daher nicht nachhaltig.

Medizinische Masken mit austauschbaren Filtern bieten bestmöglichen Schutz, sind leicht wiederverwendbar und damit sehr nachhaltig.

Stoffmasken oder Alltagsmasken bieten zwar nicht den besten Schutz, sind aber waschbar und damit sehr nachhaltig.

Preis

Die Preise für Atemschutzmasken variieren stark. Das ist nachvollziehbar, wenn man die unterschiedlichen Materialien, Verarbeitungsqualität, Wiederverwendbarkeit und die reale Gesamtfilterleistung in Betracht zieht. Folgt man den offiziellen Empfehlungen aus dem Gesundheitswesen und wechselt die Maske nach jedem Einsatz oder spätestens täglich, entstehen schnell große Kosten. Masken mit austauschbaren Filtern lohnen sich meist schon nach einigen Wochen.

• Einwegmasken gibt es im Einzelhandel ab 0,50€ pro Stück. In Mehrfachpackungen sinkt der Preis auf ungefähr 0,20€ pro Stück.
• Stoffmasken oder selbstgenähte Alltagsmasken gibt es zwischen 2 und 30€. Neben funktionalen Unterschieden beeinflussen hier hauptsächlich das Design und modische Aspekte den Preis.
• Die Preise für FFP Masken variieren je nach Hersteller und verkaufter Menge zwischen 1€ und 4€ pro Stück.
• Masken mit wechselbaren Filtern sind meist etwas teurer, da sie aus mehreren Teilen zusammengesetzt und daher schwieriger herzustellen sind. Je nach Modell können hier zwischen 20€ und 60€ fällig werden. Der Preis relativiert sich jedoch bei langfristiger Nutzungsdauer und schon nach kurzer Zeit ist dies die preisgünstigste Variante mit konstanter Schutzfunktion.

Weitere Eigenschaften

Zu den bekanntesten Eigenschaften zählt neben der Filterleistung die Anpassungs- oder Klemmfunktion. Mit einem in die Maske eingelassenen Metallstücks kann die Maske an die individuelle Nasenform angepasst werden. Diese Passung ist jedoch nicht sehr sicher und muss außerdem nach jedem Auf- und Absetzen erneut eingestellt werden.

Auch gibt es unterschiedliche Befestigungssysteme die für einen sicheren Halt der Maske sorgen sollen. Vom Gummiband bis zum Plastikriemen findet hier jederman ein bequemes System.

Einige Masken besitzen austauschbare Filter, mit denen die Filterleistung mit einem Klick auf hohem Niveau gehalten werden kann.

Es gibt auch transparente Masken. Durchsichtige Atemschutzmasken haben den Vorteil, dass die Mimik weiterhin gelesen werden kann. So können Emotionen problemlos und nonverbal fließen.

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4. Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Thema Atemschutzmaske

In diesem Abschnitt finden Sie die am häufigsten gestellten Fragen zu Atemschutzmasken und ihre Antworten. Vor dem Kauf können diese aufgelisteten Fragen helfen die Entscheidung zu erleichtern und bestmöglich informiert zu sein.

Schützen FFP2 Masken vor Corona?

Grundsätzlich hilft jede Maske die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Die meisten Masken schützen dabei vor allem das Umfeld des Maskenträgers. FFP2 Masken und solche, die FFP2 Filtermaterial benutzen, schützen zu einem gewissen Grad auch den Träger selbst.

Wofür steht FFP2?

FFP steht für “filtering face piece”, was wörtlich übersetzt “filterndes Gesichtsstück” heißt. Dabei handelt es sich um eine partikelfiltrierende Halbmaske, die den Träger und sein Umfeld (nur Masken ohne Ventil) vor verunreinigter Luft schützt. Die Zahl 2 steht dabei für die Schutzstufe.

Warum gibt es unterschiedliche FFP Schutzstufen?

Je höher die Zahl, desto höher ist die Schutzklasse. Allerdings steigt mit zunehmender Schutzklasse auch der Atemwiderstand.

• FFP1 Masken schützen vor ungiftigem Staub z.B. von Zellstoff, Zement, Lebensmitteln, Gips, Kalkstein, Pollen o.ä..

• FFP2 Masken schützen vor giftigem Staub z.B. von Beton, Granit, Silikon, Kalziumoxid, Natrium, Zinkoxidrauch und giftigen Aerosolen.

• FFP3 Masken schützen vor giftigen, gesundheitsschädlichen und krebserregenden Stoffen und giftigen Aerosolen.

Gibt es kostenlose Masken für Menschen über 60?

Anfang Dezember 2020 gab Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bekannt, dass es für ältere Menschen über 60 Jahre und Personen mit bestimmten Vorerkrankungen drei kostenlose FFP2-Schutzmasken in den Apotheken gibt. Im neuen Jahr soll es dann noch einmal weitere sechs Masken gegen eine kleines Entgeld geben. Die Krankenkassen werden dafür fälschungssichere Gutscheine an die Menschen verschicken. Nähere Informationen erhalten Sie bei ihrer Krankenkasse und in dem Video von der Bundesregierung:

Was ist der Unterschied zwischen N95, KN95 und FFP2 Masken?

Masken mit dem N95 Zeichen sind die amerikanische Variante der europäischen FFP2 Masken und sind sich sehr ähnlich. Genauso verhält es sich mit KN95 Masken, wobei diese aus China kommen. Bevor eine Maske in Europa verkauft werden darf, muss sie nach der Norm EN 149 geprüft und zugelassen werden. Nach bestandenem Test erhält das Produkt einen Hinweis auf die getestete Norm und das CE-Kennzeichen. 

Da die Corona-Pandemie die Nachfrage nach Masken stark erhöht hat, dürfen auch Masken verkauft werden, die durch ähnliche Testverfahren gegangen sind. Damit wird sichergestellt, dass alle Masken im wesentlichen den europäischen Anforderungen entsprechen.

So werden die Masken im internationalen Vergleich bezeichnet:

• FFP1, FFP2, FFP3 Masken: Europa

• N95 Masken: USA und Kanada

• P2 Masken: Australien und Neuseeland

• DS2 Masken: Japan

• KN95 Masken: China

Welche Kennzeichnung ist bei einem Mundschutz wichtig?

Die Kennzeichnung allein kann irreführend sein und es so lohnt sich, anstatt blind zu vertrauen, einen genaueren Blick auf das Produkt zu werfen. Bis Juni 2020 wurden speziell aus China stammende KN95 Masken durch einen Schnelltest für den europäischen Raum zugelassen und teilweise auch mit einem CE-Zeichen versehen. Manchen Herstellern war der ca. 3800€ teure Test jedoch zu kostspielig und das CE-Kennzeichen wurde ohne Berechtigung auf die Maske gedruckt. 

Es ist also davon auszugehen, dass viele Masken im Umlauf sind, die den hohen Anforderungen gar nicht entsprechen und somit trotz Kennzeichnung keinen oder unzureichenden Schutz bieten.

Das birgt die Gefahr mit sich, dass Träger sich in Sicherheit wiegen, eventuell sogar den Mindestabstand unterschreiten und sich so vermehrt mit SARS-CoV-2 infizieren.

Welchen Mundschutz soll ich kaufen?

Die Entscheidung trifft letztendlich jeder selbst. Wichtig ist, dass man sich vor dem Kauf gut informiert und eine geprüfte Maske hoher Qualität kauft. Nur so kann die Schutzwirkung eingehalten werden. Wir empfehlen eine Maske zu kaufen, die bereits in Deutschland produziert wurde. Schauen Sie doch einmal in unseren Onlineshop. Alternativ können Sie sich mit Hilfe der Informationen aus diesem Artikel einen umfassenden Überblick verschaffen.

5. Mundschutz reinigen und sterilisieren

Grundsätzlich sollte man Einwegmasken jeder Art nicht reinigen und wirklich nach jedem Einsatz austauschen. Das ist schlecht für die Umwelt und belastet gleichzeitig den Geldbeutel. Daher verbreiten sich Methoden zur Wiederaufbereitung von Masken. Aber was ist wirklich sicher und geht das überhaupt? Alle Informationen dazu jetzt.

Kann man die Maske im Backofen oder in der Mikrowelle reinigen?

Der Virologe Christian Drosten von der Charité Berlin erwähnt in einem Podcast, dass die Reinigung einer herkömmlichen Stoffmaske im Backofen bei 70°C theoretisch funktionieren könnte. Die gilt allerdings nicht für FFP2 Masken, da deren Filter aus einem Kunststoff besteht, der im Backofen bei über 70°C schmelzen würde. Auch Einwegmasken können nicht aufbereitet werden. Von einer Reinigung in der Mikrowelle ist abzuraten, da es sehr bei der benötigten Dauer sehr leicht anfangen kann zu brennen. Sollten sich Metallteile in der Maske befinden (wie z.B. der Nasenclip), kann dies noch schneller zu einem Funkenschlag führen und somit herrscht akute Brandgefahr.

Wichtig ist auch zu beachten, dass Desinfektionsmittel alkoholhaltig ist und somit leicht brennbar. Daher ist besonders bei Masken die mit Desinfektionsspray behandelt wurden von einer Reinigung in Backofen und Mikrowelle abzusehen.

Darf man den Mundschutz desinfizieren?

Der Mundschutz sollte nicht mit Desinfektionsmittel besprüht werden, da dies beim Einatmen gesundheitsschädlich sein kann. Außerdem wird die Maske dabei nass, was die Schutzwirkung herabsetzt. Nur eine trockene Maske schützt optimal! Außerdem können aggressive Desinfektionsmittel das Filtermaterial der Atemschutzmaske beschädigen. Einwegmasken und FFP2 Masken können nicht aufbereitet werden.

Kann man die Maske kochen?

Die schnellste Methode ist die Reinigung im kochenden Wasser. Dazu einfach ein paar Tropfen Spülmittel oder Seife in das Wasser geben und die Stoffmasken hinzugeben. Die Maske sollte mindestens 3 Minuten leicht kochen. Zu beachten ist dabei jedoch, dass Viren und Bakterien durch den aufsteigenden Wasserdampf in die Luft gelangen können. Daher ist eine Reinigung in der Waschmaschine sicherer. Einwegmasken und FFP2 Masken können nicht aufbereitet werden.

Kann man eine Maske waschen?

Bei selbstgemachten Masken ist eine Reinigung in der Waschmaschine die einfachste und sicherste Methode. Dazu wäscht man den Mundschutz einfach bei 60°C oder höher. Einwegmasken und FFP2 Masken können nicht aufbereitet werden.

Kann man eine Maske Bügeln?

Die Hitze aus dem Bügeleisen kann Bakterien und Viren abtöten. Dazu muss der Mundschutz einfach einige Minuten mit dem Bügeleisen gebügelt werden. Besonders gründlich sollten die Nähte und dickeren Stellen gebügelt werden. Einwegmasken und FFP2 Masken können nicht aufbereitet werden.

Kann man FFP2 Masken waschen?

Grundsätzlich sind FFP Masken Einwegprodukte und sollten nicht gereinigt oder gewaschen werden. Bei einer unsachgemäßen Reinigung ist die Schutzfunktion nicht mehr länger gewährleistet. Bei Mehrfachverwendung geht deshalb ein erhöhtes Infektionsrisiko einher.

Nutzen Sie eher Masken mit auswechselbaren Filtereinsätzen und schonen Sie die Umwelt und ihre Geldbörse. 

Ausschließlich medizinische Einrichtungen, wie Krankenhäuser oder Kliniken können FFP2 Masken in einem speziellen Sterilisator bei 121°C in 20 Minuten wiederverwendbar machen. Ein herkömmlicher Backofen ist dafür jedoch nicht geeignet.

Achtung: Sobald eine Maske kleine Risse oder sonstige Schäden aufweist, muss sie ausgetauscht werden.

Weiterführende Literatur und Quellenangaben

Davies A, Thompson KA, Giri K, Kafatos G, Walker J, Bennett A. Testing the efficacy of homemade masks: would they protect in an influenza pandemic? Disaster Med Public Health Prep. 2013;7(4):413-418.10.1017/dmp.2013.43. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24229526external icon

Lindsley WG, Blachere FM, Law BF, Beezhold DH, Noti JD. Efficacy of face masks, neck gaiters and face shields for reducing the expulsion of simulated cough-generated aerosols. medRxiv. 2020. https://doi.org/10.1101/2020.10.05.20207241external icon.

Chu DK, Akl EA, Duda S, et al. Physical distancing, face masks, and eye protection to prevent person-to-person transmission of SARS-CoV-2 and COVID-19: a systematic review and meta-analysis. Lancet. 2020.10.1016/S0140-6736(20)31142-9. https://doi.org/10.1016/S0140-6736(20)31142-9external icon.

https://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Medizinprodukte/DE/schutzmasken.html

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Hygiene.html

https://www.dguv.de/ifa/aktuell/faq-check-auf-geeignete-ffp2-atemschutzmasken/index.jsp