Schlucken – wie geht das eigentlich?
Häufig, unbewusst und ganz selbstverständlich: Das Schlucken.
Aber was braucht es für einen sicheren Schluckakt?
Das Schlucken scheint selbstverständlich, doch ist es ein hochkomplexer Vorgang. Daran beteiligt sind mehr als 25 Muskelpaare, die von 6 Hirnnerven angesteuert werden. Unterteilt wird der Schluckakt in 4 Phasen: Von Nahrung im Mund bis zum Ankommen im Magen.
- Orale Vorbereitungsphase: Nahrung wird bewusst im Mund durch Kauen zerkleinert und zu einem Speisebrei verarbeitet
2. Orale Phase: Die Zunge schiebt den Speisebrei bewusst nach hinten in den Rachen. Der Schluckreflex wird ausgelöst
3. Pharyngeale Phase: Rachen und Kehlkopfmuskulatur verschließen unbewusst die Atemwege. Der Speisebrei wird Richtung Speiseröhre transportiert.
4. Ösophageale Phase: Der Speisebrei ist in der Speiseröhre und wird in den Magen befördert.
Der ganze Ablauf dauert 8 bis 20 Sekunden.
Es können Probleme in einer oder mehreren Phasen auftreten. Zum Beispiel eine eingeschränkte Zungenbeweglichkeit nach einem Schlaganfall.
Es gibt verschiedene Hilfsmittel und Übungen, die das Schlucken erleichtern. In den meisten Fällen hilft es schon das Kinn zur Brust zu nehmen, wodurch das Schlucken leichter fällt. Dabei unterstützt die Trinkhilfe sippa home.
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